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04.05.2013
Eine
virtuelle Gedenk- und
Aufklärungsgalerie
R-mediabase
dokumentiert in einem Dauerprojekt mit der Vereinigung der Verfolgten
des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) Verbrechen der
Wirtschaft in der Zeit von 1933 bis 1945. Mit den Stolpersteinen des
Künstlers Gunter Demnig werden bekanntlich die Opfer geehrt.
Es sollen aber auch Täter und Tatorte öffentlich
gemacht werden.
Rund 30
dieser Tatorte hat die VVN-BdA 2012 in einer Zwischenbilanz in dem Buch
„Von Arisierung bis Zwangsarbeit – Verbrechen der
Wirtschaft“ dokumentiert. Denn auch heute noch werden die
damaligen Täter ökonomischer Eliten geehrt.
Mit einer virtuellen Gedenk- und
Aufklärungsgalerie sollen Lehren aus der Geschichte
im
örtlichen und regionalen Umfeld gezogen werden und so ein
politisches Gesamtkunstwerk entstehen. Politisch engagierte Menschen
und Fotoaktivisten sind aufgefordert, sich zu beteiligen.
Beispielsweise mit dem Ablichten von Gedenktafeln, von
Straßenschildern, Plätzen und Orten von
Zwangsarbeit, Deportation oder Arisierung.
Sinnvoll ist auch,
vorhandene
Stätten der Erinnerung abzulichten und zu dokumentieren. Denn
der behördlich angestrebte Trend geht dahin, das Andenken an
den Widerstand, besonders des Arbeiterwiderstandes zu
reduzieren, und das Erinnern an die Täter aus den
ökonomischen Eliten aus den Gedenkstätten und
Erinnerungsorten zu entfernen.
Interessenten
wenden sich bitte an: post[at]r-mediabase[dot]eu.
http://www.r-mediabase.eu/
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26.04.2012
Ulrich
Sander: Von Arisierung bis Zwangsarbeit
Buch im
April
2012 erschienen
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Rallye
„Spurensuche
Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945“
-
Köln
und Dortmund
- hier startete die Spurensuche
-
Wo war die
Rallye "Spurensuche Verbrechen
der Wirtschaft 1933-1945" bereits?
Wer auf
Dortmund, Köln, Kreuztal, Leverkusen... (Rote Punkte) tippt,
der gelangt an die entsprechenden Berichte
-
Was ist in
unserem Heimatort zu
tun?
In den Arbeitshilfen
findest Du jede Menge Anregungen zur Recherchen. Im Plan findest Du die
Beschreibung des Projektes.
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In dieser Liste
findest Du die Unternehmen, die der Stiftungsinitiative der
deutschen Wirtschaft zur Entschädigung der Zwangsarbeiter
beigetreten waren.
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Hier die
wichtigsten neun
Hintergrundtexte:
25.05.2010
Von
den "Verbrechen der Wehrmacht" zu "Verbrechen der Wirtschaft"
Eine notwendige
Erweiterung der Perspektive in der Geschichtspolitik von Dr. Ulrich
Schneider
25.05.2010
Mehr als ein
Definitionsstreit
Prof. Kurt Pätzold
zur Aktualität der Dimitroff-Formel
26.02.2010
Die
Ruhrlade – Klub der Verbrecher
Eine Spurensuche: Zur
Verantwortung von Industrie und Banken an der faschistischen Diktatur
18.02.2009
Des
Generals partiale Schlacht
Deutsche
Gesellschaftsgeschichte, zerlegt von Hans-Ulrich Wehler - Die DDR
lediglich als Kontrast angemerkt
30.01.2008
75
Jahre danach
Zur
Machtübertragung an die Nazis und den Folgen
30.12.2007
Geheimes
aus der Ruhrlade
Ruhr-Industrielle
unterstützten Hitler
06.11.2007
Zwangsarbeit
bis in den Tod - nur wenige entkamen
Aus der Geschichte der
Zwangsarbeit bei der IG Farbenindustrie AG von 1941 bis 1945 in
Auschwitz
19.05.2005
Hier wurden die Weichen
gestellt
Vor dem Düsseldorfer
Industrie-Club: Rede von Jupp Angenfort zum 8. Mai
"Wir wollen diese
Eliten nie wieder an der
Spitze sehen!"
Rede von Ulrich Sander
(VVN-BdA NRW) vor dem Westfälischen Industrieclub Dortmund aus
Anlaß des Jahrestages der Machtübergabe an die Nazis
am 30.1.1933
Alle
weiteren vorliegenden
Texte sind auch in der Rubrik "Texte"
zu finden.
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Aufruf zur
Rallye
„Spurensuche Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945“
Neben den
Stolpersteinen
für die Opfer nun Informationen über die
Täter
Eine Rallye
„Spurensuche
Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945“ will die
nordrhein-westfälische VVN-BdA aus Anlaß des 75.
Jahrestages der Machtübertragung an Hitler auf den Weg
bringen. Sie will eine Dokumentation über diese Verbrechen auf
dem Territorium ihres Landes an Rhein, Ruhr und Lippe schaffen. Antifa-
und Jugendgruppen sowie Schülerinnen und Schüler
sollen aufgerufen werden, vor Ort die Informationen über die
Täter zu sammeln und zusammenzutragen, um sie von der VVN-BdA
veröffentlichen zu lassen. Daraus könnten Schriften
oder auch Exponate entstehen.
1945 schworen die
befreiten
Häftlinge des KZ Buchenwald u.a.: „Die Vernichtung
des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. ... Wir stellen den
Kampf erst ein, wenn auch der
letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht.“
Doch die Wurzeln des Nazismus wurden nicht beseitigt, nur wenige der
Schuldigen standen vor den Richtern. Deshalb gilt es, die Wurzeln des
Nazismus weiter zu bekämpfen und die Schuldigen weiter zu
benennen. Eine erste Aktion soll am 4. Januar in Köln am
Stadtwaldgürtel 35 stattfinden. Dort haben sich vor 75 Jahren
Banker, rechte Konservative und Nazis unter Führung Adolf
Hitlers getroffen, um die Machtübertragung an Hitler
vorzubereiten. Dort befindet sich ein Schild mit dieser Inschrift:
„Hier, im Haus des Privatbankiers Kurt Freiherr von
Schröder, trafen sich am 4. Januar 1933 Adolf Hitler und Franz
von Papen, um über eine Regierungsbildung zwischen
Nationalsozialisten und Rechtskonservativen zu beraten. In einem
Gespräch wurden die Weichen für Hitlers Ernennung zum
Reichskanzler am 30. Januar 1933 gestellt und die Voraussetzungen
für die menschenverachtende Diktatur der Nationalsozialisten
geschaffen. Kurt von Schröder unterstützte bereits
vor 1933 die Ziele des Nationalsozialismus und organisierte nach 1933
finanzielle Leistungen der deutschen Wirtschaft an die SS.“
Zahlreiche Vertreter des
Großkapitals wurden im höchsten Maße
schuldig. Von ihrem Profit, den sie aus Krieg und Leid der Menschen
zogen, haben sie kaum etwas in Form von Entschädigung an die
Opfer zurückgezahlt. Wissenschaftler haben errechnet, dass im
Jahre 2000 bei der sog. Entschädigung der Zwangsarbeiterinnen
und Zwangsarbeiter nur zehn Prozent der Summe an entgangenem Lohn an
die Überlebenden gezahlt wurde, von den gut zehn Millionen
bereits verstorbenen Sklavenarbeitern gar nicht zu reden, die keinen
Pfennig oder Cent erhielten und deren Angehörige ebenfalls
leer ausgingen.
Zukunftsfonds
von EVZ ist
gefordert
Die VVN-BdA NRW fordert
den
Zukunftsfonds der Stiftung „Erinnerung Verantwortung
Zukunft“, die zur Zwangsarbeiterentschädigung
gebildet wurde, auf, die Schülerinnen und Schüler
über die Verbrechen der deutschen Wirtschaft aus der Zeit von
1933 bis 1945 aufzuklären oder entsprechende Projekte und
Recherchen zu fördern.
Schilder wie jenes am
Stadtwaldgürtel in Köln müssten an vielen
Orten im Lande stehen, meinen die Initiatoren der Rallye.
Mögliche Standorte solcher und ähnlicher Schilder
– die zugleich „Tatorte“ wären
– gibt es vielerorts. Der Standort der Villa Springorum an
der Hainallee in Dortmund, wo sich die Ruhrladen-Industriellen mit dem
Hitler-Steigbügelhalter von Papen am 7.1.1933 gegen die
Demokratie und den Frieden verschworen, soll ebenfalls Staion der
Rallye sein. Nicht vergessen werden soll die zum Quandt-Konzern
gehörende Fa. Busch-Jäger in Lüdenscheid,
von wo aus noch nach 1945 der Goebbels-Nachfolger Werner Naumann die
Fäden zu alten und neuen Nazigruppen spann. Das
Krupp-Zwangsarbeiterlager, das nicht mehr arbeitsfähige
Sklaven nach Auschwitz und Bergen-Belsen verbringen ließ,
verdient untersucht zu werden. Die VVN-BdA: „In jeder Stadt
gibt es Stätten, die auf einem ‚Atlas der
Täter’ vermerkt werden müssten: Vor allem
die Stätten der Sklavenarbeit und der
Kriegsendphasenverbrechen, aber auch die Konzernzentralen und die
firmeneigenen Gefängnisse.“
„Mörderisches
Finale - Die Kriegsendverbrechen des NS-Regimes“
heißt ein Buch, das in diesen Tagen herauskommt und das
Auskunft über viele Tatorte gibt, die im Rahmen der Rallye
untersucht werden sollten. Es wurde herausgegeben vom Internationalen
Rombergparkkomitee. Das Buch erscheint Anfang Februar 2008 bei
papyrossa, Köln - ca. 160 Seiten - EURO 12,90 -
Vorverkaufspreis EURO 10,--
Ulrich Sander
"Wurzeln des
Nazismus weiter
bekämpfen"
Eine Rallye
"Spurensuche
Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945" will die Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) aus Anlass des 75. Jahrestages der
Machtübertragung an Hitler auf den Weg bringen.
aus:
Westfälische
Rundschau, Dortmunder Ausgabe, 31.12.2007
Der NRW-Landesverband
will eine
Dokumentation über diese Verbrechen an Rhein, Ruhr und Lippe
erstellen. Antifa- und Jugendgruppen sowie Schülerinnen und
Schüler sollen aufgerufen werden, vor Ort die Informationen
über die Täter zu sammeln und zusammenzutragen, um
sie von der VVN-BdA veröffentlichen zu lassen. Daraus
könnten Schriften oder auch Exponate entstehen.
Schuldige sollen vor die
Richter
1945 schworen die
befreiten
Häftlinge
des KZ Buchenwald u.a.: "Die Vernichtung des Nazismus mit seinen
Wurzeln ist unsere Losung. ... Wir stellen den Kampf erst ein, wenn
auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht.
"Doch die Wurzeln des
Nazismus seien
nicht beseitigt worden, nur wenige der Schuldigen hätten vor
den Richtern gestanden, betont VVN-Sprecher Ulrich Sander. "Deshalb
gilt es, die Wurzeln des Nazismus weiter zu bekämpfen, und die
Schuldigen weiter zu benennen.
"Zur Erinnerung an
"Hitlers
Steigbügelhalter aus der Wirtschaft" soll am 4. Januar eine
erste Aktion in Köln stattfinden. In Dortmund fordert die
VVN-BdA eine Erinnerungstafel am früheren Standort der
Springorum-Villa, wo sich die Industriellen der so genannten "Ruhrlade"
mit Hitlers Wegbereiter Franz von Papen am 7. Januar 1933 trafen. Sie
hätten sich dort gegen die Demokratie und den Frieden
verschworen - dies sollte ebenfalls eine Station der Rallye sein, so
Sander.
"In jeder Stadt gibt es
Stätten, die auf einem `Atlas der Täter' vermerkt
werden müssten: Vor allem die Stätten der
Sklavenarbeit und der Kriegsendphasenverbrechen, aber auch die
Konzernzentralen und die firmeneigenen Gefängnisse", fordert
die VVN. Schließlich hätten sich zahlreiche
Vertreter des Großkapitals im höchsten
Maße schuldig gemacht. "Von ihrem Profit, den sie aus Krieg
und Leid der Menschen zogen, haben sie kaum etwas in Form von
Entschädigung an die Opfer zurückgezahlt", so Sander.
Die
Antifaschisten fordern daher den
Zukunftsfonds der Stiftung "Erinnerung Verantwortung Zukunft", die
zur Zwangsarbeiterentschädigung gebildet wurde, auf,
die
Schüler über die Verbrechen der deutschen Wirtschaft
aus der Zeit von 1933 bis 1945 aufzuklären oder entsprechende
Projekte und Recherchen zu fördern. (alex)
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